„Gras und Zähne" in Leichter Sprache

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11. Juni

Inklusives Angebot im Naturmuseum Südtirol fördert kulturelle Teilhabe für alle

Wie sieht ein Almleben aus – aus der Perspektive von Schafen, Ziegen, Hirten und Wildtieren? Welche Pflanzen wachsen auf alpinen Wiesen, und was bedeutet eigentlich Weidewirtschaft für die Natur?

Antworten auf diese und viele weitere Fragen gibt die aktuelle Sonderausstellung „Gras und Zähne – al pascolo“ im Naturmuseum Südtirol. Ab sofort wird diese auch in Leichter Sprache vermittelt – ein neues, inklusives Angebot, das sich an Menschen mit Lernschwierigkeiten, Familien mit Kindern und alle richtet, die sich klare und anschauliche Erklärungen wünschen.

In Zusammenarbeit mit dem OKAY-Büro für Leichte Sprache der Lebenshilfe Südtirol wurden spezielle Führungen entwickelt, die den Besuch der Ausstellung barriereärmer gestalten. Im Zentrum steht die Zugänglichkeit – sowohl sprachlich als auch inhaltlich.

Die Ausstellung selbst erzählt anschaulich von der jahrtausendealten Beziehung zwischen Mensch, Tier und Landschaft in den Alpen. Ein lebensgroßes Modell der Schlandrauner Alm, naturgetreu gestaltete Tierfiguren aus Holz, Stein und Bronze, historische Werkzeuge zur Käseherstellung und Hirtenfiguren aus verschiedenen Jahrhunderten machen die Inhalte lebendig. Dabei wird auch deutlich, wie stark die Weidewirtschaft die Kulturlandschaft Südtirols geprägt hat – und warum sie auch heute eine zentrale Rolle für Biodiversität und Klimaschutz spielt.

Die Führungen in Leichter Sprache dauern rund 45 Minuten, finden auf Deutsch oder Italienisch statt und sind für Kinder ab 9 Jahren sowie Erwachsene geeignet. Die Gruppengröße ist auf maximal 10 Personen beschränkt.

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