Die Ameisen, ihr Verhalten, wie sie mit dem Klimawandel umgehen und welche Folgen die Verpaarung zweier unterschiedliche Arten bringt: Das sind am 14. Februar im Naturmuseum die Themen eines von der Plattform Biodiversität Südtirol organisierten Kolloquiums. Auch online zu sehen.
Ameisen leisten einen wichtigen Beitrag für das Ökosystem, sie verbreiten zum Beispiel Samen, bestäuben oder wühlen den Boden um. Mit 14.000 verschiedenen Arten sind diese Tiere fast überall auf der Welt zu finden, dabei gilt jedoch: Ameise ist nicht gleich Ameise. Viele Arten unterscheiden sich in ihrem Verhalten, Habitat und wie angepasst sie gegenüber dem Klimawandel sind.
Bei dem am Mittwoch, 14. Februar um 18 Uhr im Naturmuseum Südtirol von der Plattform Biodiversität Südtirol organisierten Vortrag „Ameisen: Verhalten – Klimawandel – Hybridisierung“ präsentiert Patrick Krapf neueste Forschungsergebnisse von zwei Ameisengruppen, den alpinen Ameisen der Tetramorium caespitum-Gruppe und den Waldameisen der Formica rufa-Gruppe. Zuerst spricht er über das aggressive und friedliche Verhalten von alpinen Ameisen, die unter anderem auch in Südtirol vorkommen. Im Anschluss geht er auf den Einfluss des Habitats und des Klimawandels und schließlich auf die Frage ein, ob Hybridisierung in Waldameisen, also die Verpaarung zweier unterschiedliche Arten, einen selektiven Vorteil im Klimawandel verschaffen kann. Patrick Krapf ist Postdoktorand an der Universität Helsinki und Gastwissenschaftler an der Universität Amsterdam.
Eine Vormerkung auf der Webseite des Naturmuseums wird empfohlen. Der Eintritt ist frei. Zu sehen ist das Kolloquium auch online.
Info: Tel. 0471 412964