Das Puez-Gebiet als wichtigste Region für die Kreidezeit in der Tethys.

2008
 - 
2011

Dieses interdisziplinäre Projekt ermöglicht es, Klimaschwankungen und die damit verbundenen Schwankungen des Meeresspiegels in der Kreidezeit zu rekonstruieren.

Im Jahr 2008 begann ein 3-jähriges Projekt, das vom Österreichischen Wissenschaftsfond FWF (Projekt P20018-N10) finanziell getragen und von Dr. Mag. Alexander LUKENEDER vom Naturhistorisches Museum Wien geleitet wird. Es handelte sich dabei um eine Kooperation zwischen dem Naturhistorischen Museum Wien und dem Naturmuseum Südtirol. In diesem Projekt untersuchten 22 Wissenschafter aus 7 Nationen das Klima und das Leben im Bereich der heutigen Dolomiten während der Kreidezeit.

 

In der Unterkreide (vor 145-100 Millionen Jahren) lag das heutige Mittelmeergebiet auf verschiedene Mikroplatten verteilt mitten im Tethys-Ozean, zwischen den afrikanischen und den europäischen Landmassen. Heute gibt es kreidezeitliche Ablagerungen an vielen Stellen in den Süd-Alpen und speziell in den Dolomiten. Besonders das Puez-Gebiet scheint für diesen Zeitabschnitt eine Schlüsselposition innerhalb der Dolomiten einzunehmen.

 

Um weitreichende und verlässliche Ergebnisse zu erhalten, ist es erforderlich mit vielfältigen Mitteln wie Isotopen, Magnetostratigraphie, Zyklostratigraphie zusammen mit spezifischen Makrofossil-Gruppen wie Ammoniten, Belemniten, Brachiopoden und Mikrofossil-Gruppen wie Radiolarien und Foraminiferen, sowie Nannofossilien zu arbeiten. Solche Verknüpfungen liefern ein abgesichertes Bild von den Meeresspiegelschwankungen der Unterkreide und erlauben zugleich Aussagen zum Paläoklima zu treffen.

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