Um Weltraumbiologie, die Internationale Raumstation ISS, das Raumfahrtprojekt der NASA Artemis und warum unsere Medikamente bald aus dem Weltall kommen könnten, geht es bei einem Vortrag am 2. September im Naturmuseum.
Die Internationale Raumstation hat sich in den letzten 10 Jahren von einer anspruchsvollen Großbaustelle zu einem einzigartigen Schwerelosigkeitslabor entwickelt. Wie die Experimente auf der ISS durchgeführt werden, wie die Grundlagenforschung auf der ISS dem Menschen im Alltag zugutekommt und mit welchen Herausforderungen uns der Weltraum täglich konfrontiert, beschreibt Tobias Niederwieser beim Vortrag „Weltraumbiologie: Die Internationale Raumstation, Artemis, und warum unsere Medikamente bald aus dem Weltall kommen könnten“ am Montag, 2. September um 18 Uhr im Naturmuseum Südtirol.
Mit dem geplanten Ende der ISS im Jahr 2030 und dem Übergang zu kommerziellen Raumstationen besteht die Hoffnung, dass sich auch die Experimente weiterentwickeln: Raumstationen werden zu biologischen Produktionsstätten von Proteinen, Zellen oder Organen, die auf der Erde für Therapien eingesetzt werden, und die Grundlagenforschung beschäftigt sich mit den Folgen der gefährlichen Weltraumstrahlung auf dem Weg zum Mond.
Tobias Niederwieser ist ein Wissenschaftler bei BioServe Space Technologies in Boulder (Colorado/USA) und hat im Auftrag der US-Weltraumbehörde NASA die ISS mit mehr als 250 kg wissenschaftlicher Ausrüstung ausgestattet, mehr als 19 Raketenstarts unterstützt, und über 75 bahnbrechende Experimente ermöglicht. Zuletzt führte er im Rahmen der Artemis-I-Mission um den Mond das am weitesten entfernte, aktive, biologische Experiment in der Geschichte der Menschheit durch. Derzeit forscht er an Bord von Raumstationen an der Herstellung von Stammzellen in der Schwerelosigkeit.
Der Eintritt ist frei. Eine Onlinevormerkung auf der Webseite des Museums wird empfohlen.
Info: Tel. 0471 412964