Vortrag über Wasservögel in der Stadt und ihrer Umgebung

Thema: Museum
13. Januar

Feuchtgebiete galten lange Zeit als unproduktive und ungesunde Lebensräume und wurden daher „zurückgewonnen“, entwässert, trockengelegt oder für den Anbau bestimmt. Diese Praxis, die in Gebieten wie den Alpentälern, in denen der Bedarf an landwirtschaftlich nutzbaren Flächen seit jeher sehr hoch ist, besonders gravierend ist, hat dazu geführt, dass ein großer Teil der Wasserlebensräume und der Organismen, die sie einst bewohnt haben, verschwunden ist. Viele Vögel, die früher an den Ufern von Seen und Teichen verbreitet waren, sind dadurch selten geworden oder lokal ausgestorben.

 

In jüngster Zeit hat die Erkenntnis, dass Feuchtgebiete für die Regulierung des Wasserkreislaufs und die Erhaltung der biologischen Vielfalt von entscheidender Bedeutung sind, zumindest theoretisch zu einem Umdenken im Naturschutz geführt. Gleichzeitig werden in den Städten häufig Gewässer für Erholungs- und ästhetische Zwecke angelegt oder neu geschaffen, die den anpassungsfähigsten und opportunistischsten „wassergebundenen“ Vögeln neue Siedlungsmöglichkeiten bieten.

 

 

Beim Vortrag in italienischer Sprache “Water for waterbirds – Uccelli acquatici in città e dintorni” am Freitag, 17. Jänner um 18 Uhr im Naturmuseum Südtirol beschreibt Osvaldo Negra die vielen Facetten des Vorkommens der häufigsten Wasservögel in städtischen und vorstädtischen Gebieten. Osvaldo Negra ist Zoologe am Muse in Trient und Autor zahlreicher naturwissenschaftlicher Publikationen.

 

Der Eintritt ist frei, eine Reservierung auf der Website des Museums wird empfohlen.

 

Info: Tel. 0471 412964

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