Forschungsprojekte

Be(e) wild - Die Wildbienen der Trockenrasen im Vinschgau.

Die Trockenrasen der „Vinschger Leiten“ zwischen Mals und Naturns-Partschins sind für ihre einzigartige Flora und Fauna bekannt. Sie sind eine wichtige Ressource der biologischen Vielfalt, beherbergen stark bedrohte Arten und erbringen wertvolle Ökosystemleistungen für die Landwirtschaft, indem sie einen idealen Lebensraum für Bestäuber und biologische Schädlingsbekämpfer bieten. Deshalb hatte das Land in den 80iger Jahren sechs Trockenrasengebiete als Biotope und Natura 2000 Gebiete ausgewiesen, ein Bruchteil der Trockenrasen ist somit geschützt. Bedroht sind die Vinschger Trockenrasen allerdings immer noch, zum Beispiel, wenn der Mensch die Landwirtschaft intensiviert, die Trockenrasen bewässert und düngt, um sie in Intensivgrünland umzuwandeln, aber auch wenn er deren Nutzung auflässt oder die Beweidung einstellt: dann kommt es zu einer Verbuschung, für viele Pflanzen- und Tierarten verschlechtert sich die Lebensraumqualität. Beeinflusst werden die Lebensräume auch von den unmittelbar angrenzenden intensiven Obstbauanlagen oder wenn die Rasen zum Schutz gegen Erosion aufgeforstet werden bzw. in der Vergangenheit aufgeforstet wurden. Sehr wichtige Protagonisten dieser Trockenrasen und hoch effiziente Bestäuber sind die Wildbienen, die derzeit weltweit – wie andere Bestäuber auch – unter der Verarmung des Blütenangebots und dem Einsatz von Umweltgiften leiden und deshalb einen Rückgang erleben. Mit dieser Pilotstudie sollen Indizien für eventuelle Zusammenhänge zwischen Artenspektrum, Lebensraumqualität und Umwelteinflüsse herausgearbeitet werden und Antworten auf folgende Fragen suchen: Wie sieht die Artenzusammensetzung der Wildbienen in historischen (fast unveränderten) Trockenrasenflächen und solchen, die sich in den vergangenen Jahrzehnten reduzierten haben, aus? Unterscheidet sich der Artenreichtum von Wildbienen in talnahen Trockenrasen, die im Einflussbereich der intensiven Apfelplantagen liegen, von denen in höher gelegenen Trockenrasen?

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Pfrouslschtaud und Tschuferniggele

Bericht von Südtirol Heute am 1. April 2020. © ORF Tirol Alle Rechte vorbehalten

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Quallen im Montiggler See

Im Sommer vor vier Jahren entdeckte der Biologe Massimo Morpurgo vom Naturmuseum Südtirol in Bozen mit einigen Tauchern die ersten Süßwasserquallen Südtirols. Es handelte sich dabei um sehr kleine, fast durchsichtige Tierchen, die damals im Großen Montiggler See gesichtet wurden und sich seitdem jedes Jahr im Sommer wieder blicken lassen. Ihr Durchmesser wird bis zu 2 cm groß, sie sind für Menschen harmlos und haben auch nichts mit einer mangelhaften Wasserqualität zu tun. Den Ursprung hat diese Art in China. Sie ist jedoch mittlerweile weltweit vorzufinden, mit Ausnahme der Antarktis.

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Das Massensterben an der Perm-Trias Grenze

Eine Kurzdoku über das Massensterben vor 252 Millionen Jahren am Übergang vom Perm zur Trias. Die Doku zeigt u.a. die Forschungsarbeit der Paläontologin Evelyn Kustatscher am Naturmuseum Südtirol.

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