Herbarium BOZ: Generalsammlung

Das Herbarium des Naturmuseums Südtirol (BOZ = internationaler Code gemäß Index Herbariorum) wurde im Jahre 1998 ex novo eingerichtet und befindet sich seitdem in stetem Aufbau.

Sammelschwerpunkte in Bezug auf Organismengruppen sind entsprechend der Tätigkeit der derzeitig am Museum beschäftigten Kuratoren die Farn- und Blütenpflanzen (Pteridophyta und Phanerogamen = Gefäßpflanzen bzw. Tracheophyta) und die Moose (Bryophyta = Leber-, Horn- und Laubmoose). Geographische Schwerpunkte der aktuellen Sammeltätigkeit sind Südtirol (Provinz Bozen) und darüber hinaus die Alpen und das Mittelmeergebiet.

 

Der Auf- und Ausbau des Herbariums erfolgt nicht nur durch die aktive Sammeltätigkeit der Museums-Kuratoren, sondern auch durch Schenkungen und Ankäufe privater Sammlungen.

 

Die Gefäßpflanzen machen den größten Anteil des Herbariums BOZ aus. Sie umfassen rund 110.000 Belege (Stand November 2019). Davon sind ca. 95% katalogisiert, die entsprechenden Daten somit über eine Datenbank abrufbar. Unter den Familien besonders stark vertreten sind hierbei die Süßgräser (Poaceae). Dies ergibt sich zum einen aus der starken Präsenz der Familie in der Sammlung Huter, aus der Gräser-Sammlung von Josef Kiem sowie aus der jahrelangen Beschäftigung des Kurators T. Wilhalm mit dieser Pflanzengruppe. Im Herbarium BOZ finden sich (Stand November 2019) über 15.500 Poaceen-Belege mit über 1500 Arten (Schwerpunkte u.a.: Festuca, Stipa) aus allen Teilen der Welt.

 

Die bryologische Sammlung (Schwerpunkt Südtirol und Alpenraum) umfasst derzeit ca. 16.400 Belege, von denen ca. 95% in der Datenbank erfasst sind (Stand November 2019).

 

Das Herbarium BOZ umfasst auch eine lichenologische Sammlung mit knapp 2500 Belegen. Davon entfallen 1364 auf die Sammlung Rupert Huter. Die restlichen entstammen Forschungsprojekten, Studentenherbarien sowie Einzelaufsammlungen diverser Personen.

 

Mit nur wenigen Hundert Belegen vertreten sind im Herbarium BOZ die Algen.

 

Im Herbarium BOZ werden auch mykologische Belege (Exsiccata) verwahrt. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Belege der Gattung Cortinarius: 61 Belege von Sandro Azzolini, 290 Belege aus der Cortinarien Sammlung (JEC) des Mykologische Verein Bresadola Bozen, sowie Typusmaterial.

 

Wichtige, d.h. durch viele Belege (> 500, *>1000, **>5000) vertretene Sammler im Herbarium BOZ:

 

historisch (vor 1950): Anton Außerdorfer, Joszef Barth, Joseph Friedrich Bornmüller*, Johann Breidler, Iganz von Buol, Konrad Fischnaler*, Hieronymus Gander*, Franz Hausmann, Theodor Heinrich von Heldreich, Michael Hellweger*, Julius Hermer, Rupert Huter**, Anton Kerner von Marilaun, Arthur Ladurner*, Franz Josef Lagger, Emile Levier, Josef Murr*, Thomas Pichler*, Pietro Porta*, Elisée Reverchon, Gregorio Rigo*, Paul Ernst Sintenis*, Georg Treffer*.

 

Rezent (nach 1950): Georg Aichner, Reinhold Beck, Andreas Hilpold**, Norbert Hölzl*, Josef Kiem*, Hermann Lauer, Petra Mair*, Alfons Schäfer-Verwimp*, Hanspeter Staffler, Josef Stuefer, Wilhelm Tratter*, Thomas Wilhalm**, Franziska Zemmer.

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