Naturwissenschaft und Kunst
Permafrost und Klimawandel war der gemeinsame „Gegenstand“, der je zur Hälfte von der Naturwissenschaft und dreier Künstler bearbeitet wurde. Zwei Welten trafen dabei aufeinander, eine geisteswissenschaftliche Ebene und die der exakten Naturwissenschaft.
Diametral entgegengesetzte Ansätze erlaubten den Besucherinnen einen extrem weit gefächerten Zugang zur Materie. Messgeräte gesellten sich neben puristische Kunstwerke. Plastische, wie fotografische Arbeiten, Gemälde und Eisbohrkerne, ins Hochgebirge tragbare Eis-Dampfbohrer, Geländemodelle und dokumentierte Permafrost-Katastrophen ergaben ein Ganzes, nämlich das Bedürfnis die Problematik Klimawandel in die Bevölkerung zu tragen.
Walter Niedermayr (Bozen), Philipp Messner und Hansjörg Dobliar (beide München) lieferten die Kunstwerke für diese architektonisch aufwändig gestaltete Ausstellung, die gemeinsam mit der ERES-Stiftung, München, realisiert wurde.
Begleitet wurde die Ausstellung von einem zweitägigen Symposium, bei dem Geistes- und Naturwissenschaftler aus unterschiedlichsten Ansätzen zu einem gemeinsamen Nenner hinarbeiteten.
Neben dem Publikum beteiligten sich folgende ExpertInnen:
Georg Kaser, Glaziologe, Universität Innsbruck
Marie Rebecchi, Postdoktorandin für Ästhetik, EHESS Paris
Christoph Rosol, Wissenschaftshistoriker und Medienwissenschaftler, Max Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin
Luca Mercalli, Klimatologe, Präsident der SMI, Turin
Alexandra Heimes, Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Berlin
Birgit Sattler, Ökologin, Universität Innsbruck
Moderiert von Sabine Adler (Vorstand ERES-Stiftung) und Roland Psenner, Limnologe, Präsident von EURAC Research, Bozen